Dass die Recyclingfähigkeit von Kunststoffverpackungen verpflichtend wird, ist ein wichtiger Schritt. Allerdings sollen Verpackungen mit weniger als 80 Prozent Recyclingfähigkeit erst ab 2038 vom Markt genommen werden. Das ist eindeutig zu spät und unvereinbar mit den anspruchsvollen Rezyklateinsatzquoten, die bereits 2030 erreicht werden müssen. Umweltministerin Lemke muss jetzt handeln und nicht-recycelte Plastikverpackungen durch ein Fondsmodell und die Umlage der EU-Plastiksteuer auf verantwortliche Unternehmen finanziell unattraktiv machen. Viele Recycling-Unternehmen stehen bereits heute wirtschaftlich mit dem Rücken zur Wand. 2030 könnte es viele von ihnen nicht mehr geben.
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