Dann gibt es eine Vergemeinschaftung im Publikum, weil sich alle dasselbe anschauen. Und über das, was man sieht, über das, was man erlebt, über das, an dem man leidenschaftlich Anteil nimmt, über eine ganze Spielzeit hinweg, verhandeln wir eben auch unsere Werte. Man nennt das den gesellschaftlichen Selbstverständigungsdiskurs: das Austarieren, das Nachdenken, das Reflektieren darüber, wer wir eigentlich sein wollen als Gesellschaft. Dazu nehmen wir als Vorlage unsere Kultur: Und zu der gehört eben auch der Fußball.