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Ich habe den Eindruck, dass uns diese Frage immer mehr beschäftigt und beschäftigen wird, in einer Welt, in der uns Social Media bestimmt, uns aber zugleich den Sinn nimmt. Ich glaube, da gehen viele Menschen solche Wege. Sie lassen gerade Social Media liegen und beschäftigen sich mit der Person, die sie die ganze Zeit vermissen: sich selbst.
Die wussten nicht einmal, wo Palästina ist. Sie wussten nichts über die Geschichte. Die wussten nicht einmal, wofür oder wogegen sie demonstrieren.
Es gibt Anlass zur Sorge.
Vor allem, wenn man sieht, dass junge Menschen da mitmachen, ohne zu durchschauen, dass islamistische Gruppierungen, Hizb ut-Tahrir-Ideologien dahinter stehen, die zum Kalifat rufen und die seit 2003 ein Betätigungsverbot in Deutschland haben. Das ist irritierend und beängstigend.
Im Sinne von: Wir Unterdrückten müssen zusammenhalten. Es wird diskriminiert. Begriffe wie ‚Kolonialmächte‘ und ‚der weiße Mann‘ werden verwendet, sodass die zum Teil Sympathien von Naiven aus der linken oder anderen Szenen bekommen, die meinen: Oh, die Opfer, die Muslime, die Armen - wir müssen uns mit ihnen solidarisieren. Sie werden unterdrückt von Mehrheitsgesellschaften, vom Westen.
Sie sagen: Wir sind die People of Color und dort ist der weiße Mann. Dort sind die Kolonialmächte und wir sind die Unterdrückten. Die Sprache wird zu einer moralischen Sprache und ist damit anschlussfähiger in der Gesellschaft. Gemeint ist aber weiterhin, dass der Westen Feind des Islams ist.
Auch Hizb ut-Tahrir will ein Kalifat, kommuniziert das aber nicht. Die Mitglieder vermitteln den Jugendlichen das Gefühl: Wir verstehen euch.
Dort heißt es, dass der Mensch ein soziales Wesen ist, dass Adam, also der Mensch nur so für sich erschaffen wurde, sondern der Mensch ist das Medium, durch das Gott seine Intentionen nach Liebe, Barmherzigkeit und Geborgenheit verwirklicht. Das heißt, es ist nicht Gott, der unmittelbar in der Welt eingreift, um Liebe zu teilen, sondern der Mensch ist das Medium.
Das verstehe ich unter Wahrheit: Diese Selbsterkenntnis, Gotteserkenntnis, Erkenntnis der Welt, da braucht man diese Reibungsflächen, den Dialog, die verschiedensten Perspektiven, um dann für sich zu entscheiden, wie man die Dinge sieht.
Wenn es um den Vorwurf der Muslimfeindlichkeit geht, redet keiner von einem Generalverdacht der Gesellschaft.